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NEWS
biz.n/SCHWANDORF.
Hunde sind wirklich tolle Geschöpfe. Richtig erzogen
machen sie viel Freude. Ob als Wach-, Spiel- oder auch
einfach als Weg-Gefährte, ob als Kuschelfreund, Blinden-,
Spür-, Jagd oder Lawinenhund - sie sind immer an der
Seite ihres „Rudels“ und erfüllen freudig und begeistert
ihre Aufgaben. Auch die kleinen, wuseligen
‚Schoßhündchen‘ machen viele Herzen froh und nehmen
ihren Besitzern oft das Gefühl der Einsamkeit oder
spenden Trost. In der Erziehung von Kindern können sie
eine bedeutende Rolle spielen. Lernen unsere
zweibeinigen Lieblinge doch auch von ihren vierbeinigen
Freunden und von den, mit deren Haltung verbundenen
Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten.
Nicht alle Hundebesitzer jedoch überlegen sich vor der
Anschaffung eines vierbeinigen Freundes ernsthaft,
welcher denn der passende, der richtige Vierbeiner für sie
ist. Meist werden sie im Babyalter angeschafft und wenn
sie einen mit ihren treuen kleinen Kulleraugen anschauen
denkt man oft nicht daran, welche Grundeigenschaften
welche Rasse einmal entwickeln wird, ganz unabhängig
von der ihnen von Anfang an zuteil werden sollenden
Erziehung. So passiert es immer wieder, dass man sich in
ein Tierchen verliebt, das eigentlich so gar nicht zu einem
passen wird, wenn es denn einmal größer geworden ist.
Oft unterschätzt man einfach auch nur die, für jede
Hundehaltung erforderliche Sachkenntnis in Bezug auf die
für jeden Hund erforderliche Erziehung, Denn, so treu der
Vierbeiner auch sein mag, so zuverlässig und lieb - er hat
immer seinen eigenen Charakter und er wird immer
versucht sein, sich sein ‚Rudel‘ zu unterwerfen. Sei es mit
‚kleinen‘ Dingen, wie, auf welchem Platz auf Couch oder
Bett er sich sein Lieblingsplätzchen einrichten wird oder
auch, wie schnell er beim Gassigang unterwegs sein
möchte oder, wann er seinem Jagdtrieb folgen und der
Katze des Nachbarn, der Maus auf dem Feld oder aber
auch größeren Tieren hinterher jagen und sie zu Tode
hetzen wird.
Immer wieder kommt es zu Fällen, in denen Wild von
freilaufenden Hunden gehetzt oder auch gerissen wird.
Abgesehen von dem Schaden, welcher der Jagd dadurch
entsteht und dem Aufwand für den Jäger, der ins Revier
fahren, dem Tier möglicherweise einen Gnadenschuss
antragen und der für die Entsorgung des Kadavers
aufkommen muss, kommt es auch vor, dass Kosten für
tierärztliche Behandlungen entstehen, falls dem vom
Hund gewilderten Tier noch geholfen werden kann.
Aber - all die, durch gerissenes Wild entstandenen
materiellen Schäden sind nicht das Ende des Liedes. Das
Leid, das den gerissenen Tiere widerfährt während sie
gehetzt um ihr Leben rennen, bis sie erschöpft stolpern,
zusammenbrechen und bei lebendigem Leib angefressen
werden ist die andere, die auch moralisch traurige Seite
der Geschichte. Hinzu kommt nicht selten, dass die
gewilderten Tiere Nachwuchs im Bauch tragen oder der
bereits geborene Nachwuchs verhungert, weil keine
Mutter mehr nach Hause kommt, um ihn zu füttern.
Wird ein wildernder Hund in flagranti bei der Jagd von
Wildtieren erwischt, wird auch der hundeliebendste Jäger
nicht lange zögern und das Tier zur Strecke bringen.
Schon alleine das Antreffen eines herrenlosen Tieres in
freier Wildbahn berechtigt den Jagdinhaber dazu, den
Streuner zu erlegen. Das muss beides nicht sein - weder
das Streunen, noch das Erlegen.
Wird der Besitzer eines vierbeinigen Wilderers ermittelt,
kommt es richtig dick für den Halter, der seinen Liebling
nicht im Griff hatte oder ihn achtlos und ohne Kontrolle
unbegleitet aufs Feld schickt, damit er dort
unbeaufsichtigt sein Geschäft erledigt. Die vielfach
gebrauchte Entschuldigung, dass der Hund sich
losgerissen hätte, entlarvt sich zumeist ohnehin recht
rasch als hilflose Ausrede, welche wenig geeignet ist, vor
verdienter Strafe zu schützen. Sowohl die
Geltendmachung zivilrechtliche Ansprüche zur Abdeckung
der entstandenen Schäden als auch eine strafrechtliche
Verfolgung mit einer rechtskräftigen Verurteilung wegen
Wilderei sind dann die Ärgernisse, die den überforderten
Hundebesitzer lange und schmerzhaft daran erinnern,
dass sein Liebling eine Nummer zu groß für ihn ist oder
dass er in der Erziehung seines vierbeinigen Freundes
wohl besser etwas verantwortungsbewusster gewesen
wäre.
Fotos: A.Z.
Die besten Freunde vieler Menschen werden
schnell zu Feinden des Wildes - die richtige Erziehung,
eine Leine oder wenigstens ein Maulkorb können das
verhindern.
Fotos: A.Z.