Bitte beachten Sie die bestehenden Urheberrechte aller hier veröffentlichten Daten, die ausschließlich beim jeweiligen Inserenten / Zeichner / Grafikbüro / Hersteller / Entwickler
etc. liegen. Eine Nutzung von auf dieser Webseite bereit gestellten Daten auch auszugsweise und insbesondere, aber nicht nur für den gewerblichen Einsatz und/oder ohne
schriftliche Bewilligung des jeweiligen Rechteinhabers stellt einen Straftatbestand dar, der mit hohen Abmahn- und Strafgebühren verbunden sein kann.
(biz.n) Gleich vorweg: Ich halte nicht
viel von ‚Verschwörungstheorien‘.
Nach meiner Überzeugung haben
die derzeit geltenden
Bestimmungen zum Schutz vor dem
neuen Coronavirus ihre
Berechtigung. Ist doch inzwischen
auch angekommen, dass man nicht
hustend und schniefend durch die
Gegend läuft und dass man eben
Rücksicht darauf nehmen sollte,
welche unserer Mitmenschen mit
welchen Bakterien und Viren wir wie
‚beglücken‘. Die Einstellung: „So
schlimm ist das alles ja gar nicht“
wird wohl mehr und mehr dem
Bewusstsein Platz machen, Ignoranz
und Gedankenlosigkeit durch
ohnehin selbstverständliche
Rücksichtnahme zu ersetzen.
Während viele Betriebe bislang eher
dazu tendierten, auch ihre
offensichtlich kranken Mitarbeiter
zum Dienst antreten zu lassen (und
vor allem auch kleine: lassen
mussten!) lernt man inzwischen,
andere Wege wie Home-Office und
innerbetriebliche Inselbildung zu
gehen und, dass diese Wege (sehr
oft) auch recht gut funktionieren.
Zugegeben - vor Corona war es ja
(meist) nur eine ‚harmlose‘
Erkältung oder Grippe. Man hielt es
für besser, die halbe Belegschaft
krank im Dienst zu haben und
niemand musste die Arbeit des
andern mitmachen. Heute weiß
man es besser und man isoliert die
Kranken - zum Schutz der
Gesunden.
Fragen über Fragen zur Welt in der Krise
Corona, wir
und was uns noch lange bewegt
Niemand kann sagen, wie
nachhaltig diese Erkenntnis in
Zukunft und auch nach der Krise
unser Verhalten bestimmen wird.
Aber wir sind gerade dabei, einen
sehr, sehr hohen Preis dafür zu
bezahlen für das, was wir gerade
(viel zu spät) lernen.
Wir wissen auch nicht, was die
letztlich ausschlaggebende
Todesursache bei vielen Infizierten
gewesen sein wird. War es Corona?
Oder die Influenza? Oder war es das
Herzversagen eines Infizierten, der
mit einem ‚normalen‘ Grippevirus
genauso an Herzversagen
gestorben wäre? Oder hat auch die
Angst, die Panik vor dem
Unbekannten, dem nicht
Kontrollierbaren das Ihre dazu
beigetragen? Hätte dieses
Massensterben verhindert werden
können, wenn wir gleich die
richtigen Hygiene-Regeln adaptiert
und die medial angeheizte Panik
verhindert hätten? Wird so etwas in
Zukunft zu verhindern sein? Das RKI
hat bisher keine aussagefähigen
Zahlen zu all diesen Fragen
veröffentlicht. So bleibt im Schatten
der uns schon fast hypnotisch
überschwemmenden
Schreckensmeldungen viel
Spielraum für sachliche ebenso, wie
auch für unsachliche Spekulationen,
die ihrerseits wiederum die
Stimmung anheizen.
Hat unser Krisenmanagement
versagt, weil wir als hochentwickelte
Industrienation nicht in der Lage
sind, ausreichende
Behandlungskapazitäten und
Schutzmaterial vorzuhalten? Hat
man die Existenz solcher
Bedrohungen nicht ernst genug
genommen? Die Pest, die Spanische
und andere erst kürzlich vergangene
Grippewellen mit tausenden Toten
schon wieder vergessen?
Wir müssen Konsequenzen ziehen.
Sowohl in Bezug auf unser
gegenwärtiges wie auch künftiges
Verhalten. Als Individuum, als
Betrieb. als Regierung, die in der
Pflicht steht, uns durch ein
umfassendes Krisenmanagement
nicht nur gegen Bedrohungen durch
Krankheiten zu schützen. Sollte der,
der sich Homo Sapiens nennt, nicht
vorsorgen? Damit er nicht erst in der
Not hamstern, Schutzmasken,
Desinfektionsmittel,
Beatmungsgeräte und
Intensivbetten produzieren muss
oder, was sonst vielleicht alles fehlt,
um neben viralen Krisen auch
chemische oder atomare
Bedrohungen zu überstehen...
NEWS